Wir haben uns wie jedes Jahr auf den RMC gefreut. Findet man doch dort ein super Gelände und eigentlich immer sehr sehr anspruchsvolle Aufgaben!
Ela ist mit Harvey in der F gestartet und ich mit Pino in der O.
Jeder von uns musste 6 Aufgaben erarbeiten – je 2 direkt hintereinander bei einem Richter.
Ich beschreibe wie immer alle Aufgaben in der Reihenfolge, in der sie gearbeitet wurden.
Klasse F – Ela und Harvey
Aufgabe 3 und 4 – Carsten Schröder
Beide Aufgaben wurden direkt hintereinander gearbeitet – Doppelmark in den See und 180° dahinter 2 Blinds
Als ich als Zuschauer schon das Gelände sah und die Aufgabe hörte, wusste ich schon, dass das für Ela und Harvey mehr als eine Herausforderung sein wird…
Ela und Harvey stehen bei Carsten oben auf einem Damm. Auf der einen Seite des Dammes ist der See. Auf der anderen Seite fiel der Damm steil nach unten ab.
Es fallen 2 Markierungen in den See. Eine kürzer auf die rechte Seite des See´s – eine sehr tief hinter eine Insel im See (Fallstelle nicht sichtbar).
Unten auf der anderen Seite des Dammes liegen 2 Blind´s. Eines ganz links unten in ca. 60m und das andere ganz weit rechts in ca. 80m Entfernung hinter den kleinen Obstbäumen.
Hier mal ein paar Fotos:




Die beiden Blinds aus der Aufgabe 4 hat Harvey richtig schön gearbeitet. Für die Aufgabe 4 haben die Beiden 17 Punkte bekommen.
Der See hat leider meine vorgeahnten Probleme gebracht. Harvey hat einfach zu wenig Erfahrung mit so langen Wassermarks. Ela hat Harvey einfach nicht tief genug hinter die Insel gebracht und leider war das lange Mark deshalb nicht drin. Das kurze, welches die Beiden vorher gearbeitet hatten, hat Harvey noch sicher gebracht.
Leider gab es somit bei Aufgabe 3 eine Null….
Aufgabe 5 bei Stephan Steidl – Doppelmark und Blind
Das haben die Beiden nicht ganz so gut hinbekommen und haben 12 Punkte bekommen.
Aufgabe 6 -Stephan Steidl – Mark und Blind
Bei dieser Aufgabe haben Ela und Harvey auch 12 Punkte bekommen.
Aufgabe 1 – Jürgen Laux – Mark und Blind
Auf diesem Foto kann man die Aufgabe eigentlich recht gut erkennen.
Rechts neben Jürgen sieht man diesen kleinen verknöcherten Baum. Wenn man der Linie von dem Baum nach hinten folgt sieht man hinten den Waldrand. Dort an der Ecke liegt ein Blind. Ganz unten links -nicht mehr auf dem Foto- fliegt ein Mark nach unten links.
Gearbeitet wird zurerst das Blind. Schwierigkeit ist, dass wenn der Hund geradeaus die Line läuft, er unten durch ein Schilf/Farn Gebiet durch muss. Besser ist es wohl, seinen Hund links davon vorbei zu schicken.
Beide Dummy´s waren hier schnell drin. Für diese Aufgabe gab es 17 Punkte
Aufgabe 2 – Jürgen Laux – Mark und Memory
Auf den Bildern kann man auch wieder viel von der Aufgabe erkennen.Geradeaus am Jagdstand vorbei etwas weiter hinten fliegt eine Markierung links in den Wald. Diese bleibt erstmal liegen und man geht gemeinsam an eine andere Position.Nun steht man vor einem Abhang. Dort unten, bzw. drüben fliegt eine weitere Markierung, die sofort gearbeitet wird. Dann darf Harvey die 1. Markierung holen. Hier bekamen die Beiden 16 Punkte.
Dieser F-WT war keine leichte Nummer. Ich war schon bei O-WT´s, die leichter waren…
Deshalb bin ich stolz auf Ela und Harvey. Sie haben um jedes Dummy gekämpft und nicht aufgeben. Die Null bei der Wasseraufgabe ist wirklich nicht schlimm, da das nichts ist, was Harvey nicht lernen kann…. Weiter so Ihr Beiden!!!
So – und jetzt kommt die Aufgabenbeschreibung von mir und Pino in der O
Pino war heute fantastisch! Einfach wunderbar mit so einem gut ausgebildeten Hund zu arbeiten… Bin Happy!! 🙂
Aufgabe 3 und 4 Carsten Schröder – 2mal Mark und Blind am See
Ich und ein weiteres Team stehen am selben See wie bei der F (siehe Fotos oben).
Nur stehen wir nun an der Längsseite des Sees. Ein Team ganz hinten und eines weiter vorne.

Die Aufgaben beginnen – das Team hinten arbeitet Aufgabe 3 – Das Team vorne Aufgabe 4. Beide Teams arbeiten gleichzeitig!! Für mich und Pino (hinten) fliegt eine Markierung in die linke hintere Ecke des Sees. Dann fliegt für das andere Team vorne eine Markierung auf die andere Seite des Sees ganz rechts ins Gebüsch. Dann bewegt sich der Helfer auf der anderen Seeseite in der Mitte etwa auf Höhe der Insel. Dieser schießt dort einmal ins Schilf (Blind für das andere Team) Dann läuft er etwas nach links in unsere Richtung und schießt nach oben in den Wald (Blind für mich und Pino).
Ich fange an und schicke Pino diagonal über den See in die linke hintere Ecke. Als Pino im Wasser war, schickt die Mitstreiterin ihren Hund rechts über den See auf die andere Seite des Sees. Pino war recht zügig auf der anderen Seite des Sees und fand das Dummy dort. Als dieses bei mir war, habe ich Pino nach erneuter Freigabe wieder über den See geschickt – dort auf der anderen Seite dann Pino hoch in den Wald geschickt – auch dieses Dummy war recht schnell drin. Nun mussten wir leider recht lange warten, da beim anderen Team nocht nicht das 1. Dummy drin war.. So – nun Positionstausch und alles von vorne – nur diesesmal mussten wir halt das rechte Dummy auf der anderen Seite des See´s und das Dummy im Schilf erarbeiten.
Ich habe mal grob gerechnet und ich denke, dass jeder Hund bei dieser Aufgabe gut und gerne an die 400m schwimmen musste! Tapferer Pino!! Bin so stolz auf ihn..
Für die ersten 2 Dummy´s haben wir 18 Punkte bekommen und für die 2 Dummy´s vorne haben wir von Carsten 16 Punkte bekommen.
Aufgabe 6 Stephan Steidl – Mark, Suche und Blind
Auch hier kann man die Aufgabe anhand der Fotos recht leicht verstehen.
Wir stehen vor einem tiefen Graben, der dicht bewachsen ist. Auf der anderen Seite ist eine große Wiese, die hoch zum Wald führt. Auf dieser Wiese fällt eine Markierung. Bevor die gearbeitet wird, soll Pino aus den Brombeeren rechts vor uns (Gebiet genau beschrieben) ein Dummy suchen. Dann anschließend muss Pino ein Blind arbeiten (oben in der Ecke). Erst dann darf Pino das Mark holen. Auf dem Weg zum Mark kann man seinen Hund nicht sehen, da er steil nach unten im Graben muss und dieser so dicht bewachsen ist, das man wirklich nichts sieht.
Alle 3 Dummy´s hat Pino mehr als zuverlässig erarbeitet und wir haben hier 18 Punkte bekommen.






Aufgabe 5 – Stephan Steidl – Doppelmark und Blind

Wir standen aber etwas weiter weg von dem kleinen mittleren Waldstück.
Bei uns waren auch zwei Teams am Start. Die 2 Helfer, die man hier links und rechts neben dem kleinen Waldstück sieht, standen bei uns ähnlich. Es flog eine Markierung nach links oben auf die Wiese – eine rechts – dann wieder eine links und dann wieder eine rechts. In der Mitte liegen Blinds im Waldstück.
Jeder Hund arbeitet jede Position – immer hintereinander…
Hier haben Pino und ich 15 Punkte bekommen.
Aufgabe 1 – Jürgen Laux – Blind und Suche
Wir stehen mit Jürgen im Wald. Vor uns fällt dieser steil und tief ab. Unten liegt massig Totholz und es wächst viel Gestrüpp. Geradeaus auf der anderen Seite des tiefen und breiten Grabens sieht man einen Helfer stehen. Dieser lässt im Prinziep ein Dummy fallen, welches den Hang herunterkullert und irgendwo liegen bleibt. Sehen konnte man eigentlich davon nichts – deshalb auch Suche – Aber bevor das gearbeitet werden darf, muss Pino ein Blind holen. Das liegt ebenfalls auf der anderen Seite auf ca. 10 Uhr sehr tief im Wald auf einer Erhöhung. Ich bin wirklich so stolz. Pino ist in einer fast perfekten Line diagonal durch den Graben und hat trotz des ganzen Totholzes nicht seine Line verlassen. Hätte ich hier nicht gezockt und früher eingegriffen, hätte ich – das hat mir der Jürgen anschließend gesagt – meine 20 Punkte für diese Aufgabe bekommen 🙂 Auf jeden Fall war das Dummy schnell und sicher drin. Anschließend gerade aus – Suche – und auch das Dummy war drin.
Wie gesagt – hier haben wir super 19 Punkte bekommen!
Aufgabe 2 – Jürgen Laux – Walk up – 2 Markierungen
Zu dieser Aufgabe ist von mir eigentlich schon alles gesagt worden .
Pino und ich haben hier eine Null bekommen.
In meinen und anderen Augen war das ein falsches Urteil!
Pino hat beide Dummy´s reingebracht und hat nichts gezeigt, was er nicht schon bei ganz vielen anderen Richtern gezeigt hat.
Na ja – der Richter hat 3 weitere Retrieves von Pino gesehen und sollte eigentlich gesehen haben, dass mein Hund apportieren kann…..
Es scheint für die Zukunft nicht mehr richtig zu sein, seinen Hund mit der Pfeife einzuweisen. Es besteht die Gefahr, dass der Hund auf die Pfeife hört und dummerweise genau auf einem Dummy stoppt und fragt „was soll ich tun“ Das ist das was ich will und was Pino und ich gelernt haben.
…aber wie gesagt… für mich hat sich das jetzt erledigt…
Schade nur – hätten wir diese Null nicht bekommen, hätten wir eine Chance für eine Platzierung gehabt…..