Es war wie immer, wenn wir auf ein Seminar gehen
🙂 Der Wettergott meinte es nicht gut mit uns. Wir haben in Maienfeld übernachtet. Am Samstag war das Wetter noch einigermassen – Am Sonntag Morgen sind wir aufgestanden und es hat
geschneit 😦
Zusätzlich war es sehr windig und kalt – super Bedingungen, um den ganzen Tag in der Natur zu stehen 🙂 🙂
Am Seminar haben teilgenommen: Sandra Fuchs, Sylvana Mahler, Ruben Krausz, Yvonne Hegi, Doris Casper, die Michaela und meine Wenigkeit
Zwischen all diesen erfahrenen Hundeführern kam ich mir irgendwie so klein vor
😉 Ausser Michaela und Mir führen alle Ihre Hunde in F und O oder hatten schon Hunde, die in diesem Niveau gestartet sind
Es war ein Mocktrial Seminar und den Unterschied zum normalen Dummyseminar sollte ich diesen Tag lernen.
Das Seminar wurde langsam aufgebaut. Erst mit einfachen Stadyness Übungen – Kontrolle der Fussarbeit. Dann ging es aber irgendwann los. Es wurde ein Standtreiben gemacht – Es flogen Dummy und immer Fussarbeit, Fussarbeit, Wendungen etc., etc.,
Die Hunde wurden auf alte Stellen geschickt – Auf Markierungen, die die Marion oder der Freddy geworfen hatten. Teilweise lagen die Dummys sehr eng aneinander aber die Hunde sollten selbstverständlich trotzdem nur einen bestimmten holen. Die Entfernungen waren zum Schluss bei ca. 100-150m! Die Hunde wurden an alten Stellen vorbei geschickt, sie mussten vor einem beschossenen Blind abgestoppt werden und auf ein anderes Blind (halbblind) geschickt werden. Und immer alles aus der Line heraus.
Ich kam schnell an meine Grenzen. Ich hatte unheimlich grosse Probleme, mir die Fallstellen zu merken. Das ganze Gelände bestand zum Schluss aus alten Stellen, dann wurden in jede Richtung noch Dummys geworfen, wir mussten uns drehen und markieren
..
Mir fehlt einfach die Erfahrung für dieses Niveau. Bisher trainieren wir bei weitem nicht in diesem Niveau. Und wie es aussieht, wenn der HF verunsichert ist, weiss jeder
Es war nicht mein Tag. Ich wollte wieder zuviel und kam nicht runter. Da muss ich noch gewaltig an mir arbeiten.
So, jetzt aber mal das Positive: Pino hat den Tag gut durchgehalten. Pino ist 15 Monate alt und stand den ganzen Tag in der Line!! Klar, war er noch nicht so cool wie andere, aber trotzdem bin ich stolz auf ihn. Er hat alle Dummy ´s geholt und toll mitgearbeitet. Das, was nicht von Sofort an geklappt hat, habe ich verbockt
Nach den Baustellen aus der Vergangenheit, war er aber bombastisch!!
Wie bei jedem Seminar, kann man nicht alles umsetzen. Das Problem (oder das anders arbeiten) , das Pino beim Seminar gezeigt hat, war bekannt und wir arbeiten da bisher halt anders, damit Pino schneller zum Erfolg kommt. Wir werden daran aber gezielt arbeiten und das auch in unser Training einbauen.
Die Gespräche, gerade mit Ruben, haben mich motiviert, denn er kann sehr gut verstehen, was ich für ein Baustelle habe
.
Danke Ruben!!
Naja, Pino ist erst 15 Monate alt und wir haben keinen Druck, da wir erstmal auch keinen Prüfungsdruck haben .
So, jetzt zu Ela und Jordi.
Die Michaela hat sich wirklich Sorgen gemacht, ob Sie mit Jordi bei diesem Seminar richtig ist. Kann ich gar nicht verstehen. Die beiden haben super toll miteinander gearbeitet. Jordi ist nicht der schnellste – das wird er auch nicht – aber er hat zuverlässig gearbeitet! Er ist sauber voran gelaufen und das trotz enger Winkel.
Über Jordi´s Zusatzqualifikation konnten viele nur schmunzeln. Jordi rennt zielgenau raus – nimmt den Dummy und dreht dann erstmal ne Ehrenrunde – vielleicht gibts gleich noch einen 2. Dummy, den man mitnehmen kann – tauschen tut er nicht – nur schauen. Aber auch da hat die Ela Tipps bekommen, wie man das Problem angehen kann. Ich habe über die beiden gestaunt. Echt toll. Er hat sehr, sehr schöne Fussarbeit gezeigt und war die ganze Zeit konzentriert bei der Sache. Weiter so Ihr beiden!!!!!
Ich selber würde so ein Mocktrial Seminar erst einmal nicht wieder besuchen. Das hat nichts mit dem Trainer zu tun.
Nein. Dafür bin ich selber einfach noch nicht so weit.
Der Freddy hat alle sehr gut durch das Seminar geführt und viel erklärt und Hilfestellungen gegeben. Ich habe dem Freddy schon gesagt, dass ich gerne einmal ein normales Training mit ihm machen würde – kein Mocktrial –
Das ist für meinen Kenntnisstand erstmal besser
Auch habe ich gelernt, dass man seinen Hund bei einem Mocktrial anders führen muss, als bei einem WT, wo der Hund nur ein-zwei Aufgaben macht und sich dann wieder ausruhen kann.
Bei einem Mocktrial steht der Hund den ganzen Tag in der Line, hier ist es z.B. ein Vorteil, wenn der Hund etwas weiter vorne läuft – denn so kann er an der Line vorbeischauen. Auch seinen Hund bei der Arbeit zu puschen ist hier elementar wichig, da man nur so seinen Hund an den vielen alten Fallstellen oder den Tabu Dummys vorbeibekommt.
Bisher habe ich gelernt – voran ist voran.
Der Freddy achtet auch sehr stark darauf, dass man als Team arbeitet und damit auch harmonisch.
Auch daran werde ich noch arbeiten müssen.
Wir bekanken uns auf diesem Weg noch einmal bei Sylvana und Ruben für die Organisation, bei Marion Ringwald, die den ganzen Tag in der Kälte stand und bei Freddy für die vielen Tipps und vor allem für die Geduld mit mir.